Reithosen – die richtige Wahl für jeden Reiter
Reithosen gibt es heutzutage in zahlreichen verschiedenen Variationen und so sollte auch für jeden Reiter die richtige Wahl dabei sein. Welche Art der Reithose benötigt wird, liegt an der gewählten Reitart, aber auch an der Jahreszeit, dem Einsatzzweck und dem persönlichen Geschmack. Anfänger können zu Beginn auch mit normalen Jeans reiten, diese bieten aber weniger Halt auf dem Pferd und können durch eine schlecht sitzende Naht zu Scheuerstellen führen. Vor allem für Viel- und Wanderreiter, die oft mehrere Stunden täglich im Sattel sitzen, sind Reithosen deshalb früher oder später unerlässlich.
Wofür eine Reithose?
Viele Reitanfänger fragen sich, wofür eigentlich eine Reithose benötigt wird, schließlich reiten die Cowboys in den Filmen ja auch immer in normalen Jeans. Das ist auch durchaus möglich, doch einerseits haben Sie durch die glatte Oberfläche dann weniger Halt im Sattel, andererseits können die Nähte suboptimal sitzen und so das Bein oder Gesäß aufscheuern. Wer sich den Lieblings-Westernfilm deshalb noch einmal genauer ansieht, erkennt häufig die sogenannten Leder-Chaps, welche vor allem im Westernreiten viel Zuspruch finden. Doch auch bei der „klassischen“ Reithose gibt es mittlerweile unzählige verschiedene Varianten, Farben und Designs. Die einzige Gemeinsamkeit liegt eigentlich darin, dass alle Reithosen einen speziellen Besatz haben, damit der Reiter rutschfester im Sattel sitzt. Es gibt sie mit Knie-, Gesäß- oder einem Vollbesatz. Dieser kann wiederum aus Leder oder Synthetikleder gefertigt sein und schützt die Reiterbeine überall dort vor der Reibung, wo sie in Kontakt mit dem Sattel stehen. Zugleich sind sie sehr elastisch und geben dem Reiter die notwendige Bewegungsfreiheit auf dem Pferd. Klassischerweise sind Reithosen eng geschnitten, um so die Faltenbildung, Druckstellen oder gar Schürfwunden zu verhindern. Es gibt jedoch aus Ausnahmen: Die bereits erwähnten Chaps werden in der Regel über einer handelsüblichen Jeans getragen.
Welche Reithosen in welcher Situation?
Die Reithose ist weniger stark für die Sicherheit des Reiters auf dem Pferderücken verantwortlich und kann deshalb freier nach dem eigenen Geschmack gewählt werden. Besonders beliebt sind sowohl bei den Freizeit-, Wander- als auch Islandreitern beispielsweise die Jodhpurreithosen, welche mit Gesäßeinsätzen ausgestattet sind und aus echtem oder Kunstleder bestehen. Sie weisen zudem, ebenso wie die klassischen englischen Reithosen, Einschubtaschen an der Vorderseite auf und haben einen Fußsteg, damit das Hosenbein nicht nach oben rutscht. Für kalte Reitstunden in der Halle oder Ausritte im Winter gibt es spezielle Softshell Reithosen, welche beispielsweise mit Fleece gefüttert sind. Sie wärmen so die Beine beim Reiten und gelten durch die Teflonbeschichtung als besonders robust, wasser- und windabweisend sowie atmungsaktiv. Doch bei einem stundenlangen Wanderritt durch Schnee und Eis, können selbst die Softshell Reithosen auf Dauer die Kälte nicht mehr abhalten. Deshalb gibt es zusätzlich superwarme Thermo-Reithosen, welche dick wattiert und mit einem Synthetikleder-Besatz ausgestattet sind. Sie sind außerdem in ihrer Weite verstellbar und können so auch über Skiunterwäsche getragen werden.
Kaufberatung für die richtige Reithose
Wie bereits erwähnt, hängt die Wahl der Art, Farbe und des Designs der Reithose stark vom eigenen Geschmack ab und es lohnt sich durchaus, einfach verschiedene Modelle zum Beispiel von Piff oder Covalliero für unterschiedliche Situationen im Schrank zu haben. Es gibt die Reithosen aus Baumwolle oder als Mischung mit Polyester und Elasthan. Letztere sind wichtig für eine gute Atmungsaktivität des Stoffes und eine ausreichende Elastizität. Sie sollten außerdem darauf achten, dass die Reithose eine schmutzabweisende Beschichtung aufweist und wasserdampfdurchlässig ist.