Reitbeteiligung – Fragen und Antworten

Reitbeteiligung – was ist zu beachten?

Eine Reitbeteiligung bietet erfahrenen Reitern gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit, sich ein Pferd mit dem Eigentümer des Tieres zu „teilen“. Anders als beim Reitunterricht auf einem Schulpferd arrangiert man sich mit dem Eigentümer, wer sich wann um das Pferd kümmert. Als Gegenleistung für einen finanziellen Zuschuss zu seinem Unterhalt und die tageweise Pflege des Pferdes darf man es an den vereinbarten Tagen reiten und je nach Vereinbarung sogar an Turnieren teilnehmen. Dadurch unterscheiden sich Reitbeteiligungen von Pflegepferden, die man unentgeltlich pflegt, aber meist nicht reitet. Doch was ist zu beachten, wenn man eine Reitbeteiligung sucht und eingeht?

Passt das Pferd zu mir?

Eine Reitbeteiligung unterscheidet sich gar nicht mehr so sehr vom eigenen Pferd. An den vereinbarten Tagen ist man alleine für das Tier verantwortlich und übernimmt dabei nicht nur selbsterklärende, einfache Arbeiten wie das Ausmisten seiner Box. Deswegen müssen Pferd und Mensch charakterlich zueinander passen, was eine gewisse Erfahrung des Reiters voraussetzt. Ein temperamentvolles Pferd und ein ängstlicher Reiter passen schlecht zusammen und könnten Schwierigkeiten bekommen, wenn sie alleine miteinander zurechtkommen müssen. Daher sollte man immer auf ein Kennenlernen und ein kurzes Probereiten bestehen, denn dabei stellt sich schnell heraus, ob Pferd und Mensch harmonieren und ob man sich einen gelegentlichen Alltag vorstellen kann.

Reitbeteiligung
Foto: TinaVal via Twenty20

Rechte und Pflichten bei einer Reitbeteiligung vertraglich vereinbaren

Sicherlich wäre es einfacher, schneller und angenehmer, einfach zu besprechen, wer wann reiten darf und wer wann ausmistet und füttert. Eine Reitbeteiligung ist letztlich aber eine Vereinbarung wie jede andere auch und wird daher am besten schriftlich festgesetzt, damit im Streitfall ein Dokument vorliegt. Darin sollte vereinbart werden, was die Reitbeteiligung kostet, welche Rechte man dafür erwirbt und welche Pflichten damit einhergehen. Das ist unter anderem auch daher sinnvoll, da jeder Pferdebesitzer etwas andere Erwartungen an eine Reitbeteiligung hat und es daher kaum eine Grundregelung gibt, von der man automatisch ausgehen kann.

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Kosten und Vereinbarungen bei einer Reitbeteiligung

Leider gibt es auch bei der Reitbeteiligung vereinzelte Pferdebesitzer, die eigentlich nur jemanden suchen, der ihnen einen möglichst großen Teil der Kosten abnimmt und so selten wie möglich Zeit mit ihrem Pferd verbringen will. Am besten sieht man sich zunächst einige Angebote an, um ein Gespür dafür zu entwickeln, was derzeit durchschnittlich für eine Reitbeteiligung verlangt wird und was der Pferdebesitzer dafür anbietet. Auch ohne solche Erfahrungswerte hat man sicherlich selber schon ein schlechtes Bauchgefühl, wenn man zwar fünfmal die Woche ausmisten soll, dafür aber nur am Montagmorgen eine halbe Stunde reiten darf.

Reitbeteiligung und die Versicherung

Bevor man eine Reitbeteiligung eingeht, sollte man sich bezüglich der Versicherungen im Klaren sein, wer wann haftet. Was passiert, wenn man mit dem fremden Pferd ausreitet und dieses einen Verkehrsunfall verursacht? Welche Versicherung würde einen solchen Schaden abdecken? Es genügt meist ein kurzer Anruf bei der Haftpflichtversicherung, um solche Fragen zu beantworten. Falls noch keine solche Versicherung besteht, wäre jetzt er richtige Zeitpunkt, sich darum zu kümmern.

Sympathie: der wichtigste Faktor bei einer Reitbeteiligung

Verträge lassen sich vereinbaren, Versicherungen sind schnell abgeschlossen. Wesentlich entscheidender für eine Reitbeteiligung, von der alle Beteiligten etwas haben, ist die gegenseitige Sympathie. Mit Pferdebesitzer und Pferd sollte man gut zurechtkommen und sich über die Grundregeln einig sein. Pferd und Reiter müssen zueinander passen, ihre Fähigkeiten sollten möglichst ähnlich sein oder der Reiter sollte zumindest Reitunterricht nehmen, um dazuzulernen. Stimmt die Chemie, dann läuft meistens auch die Reitbeteiligung gut.

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